Interimstrainer Alex Lages grinste zufrieden nach dem Spiel. „Die Jungs haben sehr gut gespielt, viel musste ich nicht machen.“ In Spiel 1 nach dem Rückzug von Konstantin Wechsler wartete ein unangenehmer und spielstarker Gegner auf den FC Junkersdorf: die TEBU Volleys. Im Hinspiel kassierte der FCJ eine 1:3 Niederlage. Zusätzliche Brisanz erlangte die Partie durch die Tabellensituation, wobei beide Teams punktgleich platziert waren. Angesichts der klaren Arithmetik in der 3. Liga West – ganz oben und ganz unten stehen die Teams fest – war klar, dass dieses Spiel eine der letzten Gelegenheiten war, den Blick nochmal nach oben zu richten – oder im Mittelfeld zu versauern.
Dementsprechend legten die Kölner furios los, dazu schienen die TEBUS noch nicht da zu sein in den ersten beiden Sätzen. Agierte Junkersdorf im ersten Satz noch vergleichsweise gnädig, setzte es für Tecklenburg im zweite Satz eine ordentliche Schelle: 25:9. Und daran hatte jeder Spieler seinen Anteil: Christian Gosmann organisierte eine perfekte agierende Annahme, Lucas Faller und Max Müller machten den Block zu und Thiemo Schnorr setzte seine beiden Außen und Thomas Güßgen auf der Diagonalposition immer wieder gut ein, was sie ihm mit erfolgreichen Angriffsaktionen dankten.
Ab Satz drei waren die Gäste dann besser im Spiel – und verhinderten damit die Komplettrasur. Mehr aber auch nicht, die Heimreise mussten die Tebus dennoch gestutzt antreten. Silber-MVP Lars Fischer zeichnete sich mit seinen druckvollen Sprungaufschlägen für den Gewinn des dritten Satzes verantwortlich, bevor der FCJ den vierten Satz und damit drei Punkte einfuhr. Damit schnuppern die Kölner wieder etwas Höhenluft. Angesichts des machbaren Programms in den nächsten Wochen (Münster, Hürth, Solingen, Lintorf) darf der Blick nach oben gerichtet werden.