Am vergangenen Sonntag führte es die Drittligisten des FCJ Kölns zu alten Bekannten. In Hörde sollte es ein spannendes Match zwischen den Aufsteigern aus der Regionalliga West geben. Auswärts musste sich das Team jedoch letzte Saison geschlagen geben und auch von den letzten Auswärtsspielen fuhren die Domstädterinnen ohne Satzgewinn nach Hause.
Die Kölnerinnen starteten an jenem Nachmittag wie von Trainer Hannich verordnet fehlerfrei ins Spiel und führten das frühe Kopf-an-Kopf Rennen mit kleinem Vorsprung an. Ein ordentlicher Hänger in der Annahme Mitte des ersten Satzes ließ die Gegner jedoch mit einigen Punkten in Führung gehen. Am Ende konnte sich Hannichs Mannschaft zwar dann wieder fangen und Spielerinnen von der Auswechselbank schafften es, die Annahme zu stabilisieren. Am Ende fehlten jedoch die Punkte aus dem Ausfall zum Satzgewinn (19:25).
Druckvolle und gezielte Aufschläge in Druchgang 2 zwangen den TV Hörde den Annahmeriegel immer wieder umstellen zu müssen. Auch eine gute Blockarbeit machte den gegnerischen Angreiferinnen zu schaffen. MVP des Tages Anna-Lena Krüger konnte seit Einwechslung außer guter Blockarbeit auch energisch von eigener Seite aus angreifen. Ebenso taten ihr es die restlichen Angreiferinnen aus Köln gleich; oft fanden sie Lücken in Block und Abwehr, was zu vielen direkten Punkten auf dem Gästekonto führte (25:22).
Kämpferische Block- und Abwehraktionen prägten den dritten Durchgang und schnell ließen die Domstädterinnen die Heimmannschaft hinter sich, sodass am Ende des Satzes ein Siegpunkt gesichert war (25:20). Hannichs Vorstellungen von einem fehlerfreien Satzbeginn wurden im vierten Satz leider komplett überworfen. Obwohl gerade ein fehlerfreies Spiel Sicherheit in den Satz bringen sollte, so waren es dann viele Eigenfehler, die die Gäste in weiten Rückstand stießen. Zwischenstände wie 1:5 und 4:10 versetzte die Kölnerinnen aber nicht in Starre, sondern brachte Mut, der den Ausgleich zum 10:11 besiegelte. Trotz vieler Wechsel zog die angriffsstarke Mannschaft aus Dortmund dann aber wieder in deutliche Ferne. Wiedermal stand am Ende ein unglücklicher Satzverlust auf dem Spielbogen, sodass es in den Tie-Break gehen musste.
Die Kölnerinnen starteten mit viel Druck in den letzten Satz. Bei Seitenwechsel führte die Mannschaft mit einigen Punkten und konnte den Abstand bis zum Ende halten (15:12). Besonders ein einwechslungsreiches Spiel auf eigener Seite prägte dieses Duell und wiedermal erweist sich Hannichs Kader als sehr vielfältig.
Ein langes und spannendes Spiel lieferten sich die beiden Teams an diesem Nachmittag und die Kölnerinnen gingen verdient mit zwei Punkten nach Hause. Nun hatten sie ihr erstes Spiel in fremder Halle gewonnen, was viel Selbstbewusstsein und Motivation für die kommende Woche gibt. Denn auch dann führt der Weg wieder in die Ferne; dieses Mal nach Cloppenburg, wo die Damen am Sonntag, 03.11. auf drei sichere Punkte hoffen dürfen.